29. Juli 2013

Fortschrittsbericht zur Veloroute 8

Progress Report on Cylce Route 8


Veloroute 8, Beim Strohhause - © Stefan Warda


Zwischen Hauptbahnhof und Berliner Tor entsteht derzeit ein längeres zusammenhängendes Stück der zukünftigen Veloroute 8. Diese Veloroute soll zukünftig Bergedorf an den Rathausmarkt anbinden.


Beim Strohhause, vor Umbau - © Stefan Warda

Nach Umbau zur Veloroute 8: Beim Strohhause mit Zweirichtungsradweg mit Mittelleitlinie - drei Meter breit - © Stefan Warda


Beim Strohhause zwischen Berliner Tor und Lindenstraße hat es auf der Nordseite einen neuen Zweirichtungsradweg. Dies soll offensichtlich erleichtern die später nördlich abzweigende Klaus-Groth-Straße anzuschließen, durch die die Veloroute stadtauswärts verläuft. Der Zweirichtungsradweg ist drei Meter breit (!) und hat als Novum für Hamburg eine Miitelleitlinie. Diese signalisiert den Radfahrern den Gegenverkehr. Die Piktogramme verdeutlichenzusätzlich den Radgegenverkehr und verdeutlichen den Fußgängern, dass es sich nicht um einen Gehweg handelt.
Es wäre schön wenn Mittelleitlinien mit Piktogrammen Standard auf Hamburgs Zweirichtungsradwegen werden würden. In den Niederlanden, der Schweiz und Dänemark ist die Mittelleitlinie üblich und erinnert permanent - vor allem in Kurven - an den Radgegenverkehr.


Baustellenproblematik in Hamburg: Der benutzungspflichtige Radweg ist gesperrt, eine Umleitung fehlt, Radler müssen auf die Fahrbahn ausweichen - Veloroute 8, Beim Strohhause / Berliner Tor - © Stefan Warda

Beim Strohhause / Berliner Tor vor dem Umbau - © Stefan Warda


Zwischen Lindenstraße und Steintorplatz geht es stadteinwärts in der Adenauerallee entlang der Nebenfahrbahn. Dort wurden mittig neue Fahrradpiktogramme aufgetragen. Der Radverkehrsfluss ist dort leider gestört, wenn Autos ausparken oder im Schneckentempo einen Parkplatz suchen. Zum Verlauf einer Veloroute passt es nicht, wenn Radfahrer wegen parkender Autos anhalten müssen.


Veloroute8, Beim Strohhause / Lindenallee: Ausbauende in Richtung Innenstadt - © Stefan Warda


Am Steintorplatz wird auf eine Radspur verschwenkt. Mittels Radstreifen wird die Kirchenallee geradlinig gequert. Der Zickzackkurs über die Mittelinseln entfällt somit. Leider wird anschließend an den Radweg an der Steintordammbrücke angeschlossen. Dort hat es beakanntlich viel Ärger mit Fußgängern auf dem Radweg. 


Veloroute 8 - Adenauerallee - © Stefan Warda

Veloroute 8 - Steintorplatz / Steindamm - © Stefan Warda

Steintorplatz / Steindamm vor Umbau - © Stefan Warda

Veloroute 8 - Steintorplatz / Kirchenallee - © Stefan Warda

Steintroplatz / Kirchenallee vor Umbau - © Stefan Warda

Veloroute 8 - Steintorplatz / Kirchenallee - © Stefan Warda

Steintorplatz / Kirrchenallee vor Umbau - einer der konflikträchtigsten "Radwege" Hamburgs - © Stefan Warda

Veloroute 8 - Steintordamm / Kirchenallee - © Stefan Warda

Steintordamm / Kirchenallee vor Umbau - hier gab es regelmäßig zwangsläufig Kontakt mit den Herren auf dem Gitter - © Stefan Warda

Berliner Tor / Beim Strohhause nach Umbau mit Linksabbiegespur - © Stefan Warda


Velorouten: Frühere Hamburger Radwegebaustandards

Veloroute 8 - Lohbrügger Landstraße: Vor etwa zwölf Jahren hergestellt als Zweirichtungsradweg mit maximaler Breite von zwei Metern, wenn von den Bäumen im Radweg (!) abgesehen wird. Mittlerweile hat die Straßenverkehrsbehörde eingesheen, dass hierfür keine Radwegbenutzungspflicht angeordnet werden kann. Wie sähe dieser "Radweg" mit Mittelleitlinie aus? - © Stefan Warda

Kennedybrücke 2013: Auf eine Breite von nur noch 1,6 Metern verlandeter Zweirichtungsradweg. Hier sollen ca. 8.000 Radfahrer am Tag entlangradeln. Wie sähe dieser Radweg mit Mittelleitlinie wohl aus? - © Stefan Warda


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9 Kommentare:

  1. Noch nicht perfekt aber sieht brauchbar aus - eine gewisse Lernfähigkeit scheint sich - sehr langsam - auch in Hamburg durchzusetzen...

    Wie kommt man denn stadtauswärts auf den Zweirichtungsradweg, wenn man von der Mönckebergstr. kommt? Wann und wo soll da die Straßenseite gewechselt werden?

    Muss ich mir heute abend mal ansehen.

    Michael S.

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  2. Gestern dort entlang gefahren. Bin sehr positiv überrascht. Hochbord hin oder her, die haben sich wirklich was dabei gedacht und sieht echt ganz akzeptabel aus.

    Michael S.

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  3. Die Be- und Ausschilderung der Route ist aber noch verbesserungswürdig. Eine Ausschilderung existiert (im Bereich Berliner Tor) noch gar nicht.

    Wichtiger ist m. E. aber, dass es sich bei dem Zweirichtungsradweg Am Strohause stadtauswärs um einen linksseitigen Radweg handelt, für dessen Benutzung m. E. eine Freigabe erforderlich ist. Dies gilt auch für die Brücke Richtung Borgfelder Straße und die Führung im Bereich U-Bahn Haltestelle Burgstraße.

    Diese Freigabe fehlt aber bisher, oder ist sie nicht erforderlich?

    Stadteinwärts hat sich in den letzten beiden Jahren viel verbessert, stadtauswärts ist die Veloroute m. E. nur mit der Begehung von Ordnungswidrigkeiten benutzbar. Aber vielleicht tut sich ja noch was bis zum Ende der Bauarbeiten.

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  4. Das ganze ist ja noch nicht fertig. Der Zweirichtungsradweg klingt außerdem schlimmer als es ist, weil die Straße ja von rechts kommt und man nicht die Straße wechseln muss.

    Beschilderung ist noch gar keine da - ich vermute (hoffe), die kommt noch nach Fertigstellung.

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  5. Da bin ich gespannt ob die Behörden es schaffen, eine linksseitige Freigabe anzuordnen, oder ob es eine linksseitige Benutzungspflicht wird.

    Hoffen wir das Beste.

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  6. Das 3.-letzte Bild ist mal wieder geil:
    "Berliner Tor / Beim Strohhause nach Umbau mit Linksabbiegespur"

    die Aufstellfläche ist bannig schmal. Lass da mal rechts einen LKW stehen und links ein Kfz, dass nicht äußerst links rüber fährt. Der Radfahrer stellt sich auf die für ihn vorgesehene Fläche dazwischen. Und dann fährt der LKW los...

    Und wieso wird die Linksabbiegerspur für den Radfahrer auf einen nicht-benutzungspflichtigen Radweg geführt? Da ist doch das rumgemaule der Kfz-lenker vorprogrammiert, wenn man auf der Borgfelder weiterhin auf der Fahrbahn fährt.

    Es wäre ein leichtes gewesen, eine sichere und saubere Radverkehrsführung Richtung Osten hinzubekommen. Einfach dem Autoverkehr eine Fahrspur nehmen. Doch das sind anscheinend so radikale Methoden, die hier undenkbar sind.

    Dann lieber einen untermaßigen 2-Richtungsradweg durch Bushaltestellen.

    Am Hauptbahnhof dann auch wieder: warum wird der Radweg wieder aufs Hochbord geführt direkt in die Dooringzone? Ich werde dort weiterhin auf der Fahrbahn fahren. Auch Berliner Tor, Strohhause, Adenauer...

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  7. Spannend wird auch die Frage, wie gut die Strecke gepflegt wird. Die bisherige Praxis - Einmal bauen, 30 Jahre sich selbst überlassen, bis Weg kaum noch passierbar ist - wird hoffentlich nicht das Vorbild sein. Ob das Pflaster so lange eben bleibt, muss auch noch bewiesen werden...

    Dennoch, überwiegend sieht es wirklich ok aus, was die da bauen...

    Michael S.

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  8. Foto Adenauerallee: Hierbei handelt es sich um keine für Radfahrer freigegebene Einbahnstraße. Die Piktogramme in der Adenauerallee geben deutlich 1 Richtung (stadteinwärts) vor. Ab "Beim Strohhause / Lindenallee" wird dann wieder der Zweirichtungsverkehr ermöglicht. - Ich fahre grundsätzlich gegen den Strom in der Adenauerallee, da sie m.E. breit genug ist und man ja irgendwie zum Lindenplatz gelangen muss. Der Parkstreifen auf der rechten Seite stadteinwärts wird derzeitig an den ruhenden Verkehr verschwendet. Wann wird diese Einbahnstraße endlich in die Gegenrichtung freigegeben??

    Eine äußerst gefährliche Verkehrssituation besteht derzeitig noch darin, wenn Autofahrer in die Adenauerallee/ Böckmannstraße einbiegen. Es gibt immer Mißverständnisse darüber, wer wen vorlässt.
    (Fährt man als Radfahrer vom Lindenplatz kommend ohne zu schauen in die Adenauerallee ein, wird es gefährlich.)

    Die Gelackmeierten sind am Lindenplatz außerdem die Fußgänger, welche auf dem Foto "Beim Strohhause / Lindenallee: Ausbauende in Richtung Innenstadt" an der Ampel stehen.
    Da der Radweg nicht auf die Straße verlegt wurde (der breite Gehweg hätte verkleinert und in eine Radspur auf der Straße umgewandelt werden können), muss man in diesem Bereich immer mit querenden Fußgängern rechnen.

    adequa

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  9. es ist unverständlich, das weitestgehend auf Bordsteinradwege gesetzt wird, die im Winter nicht passierbar sind! - Die Straßen auf der Strecke sind breit genug um dort auch je Richtung eine Spur dem Fahrradverkehr zu Verfügung zu stellen! - Im Bereich Hauptbahnhof das Chaos, aufgrund von Menschenmengen, kein Platz zum Radfahren, auch hier wäre auf der Straße mehr als genug Platz, ... - ich könnte an Fehlplanungen auf der Strecke Seiten schreiben! - Es fehlt an Mut dem Kraftfahrzeugverkehr auf der Strecke ordentlich Platz zu nehmen! -

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